Remis der „rassigen“ Sorte – SVJ mit Punkteteilung in Stetten
Die „Erste“ kam am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel in Stetten im Derby gegen den FC Hochrhein zu einem 2:2-Remis. Ein Ergebnis, welches am Ende beide Teams einigermaßen zufriedenstellen konnte.
Unsere Mannschaft erwischte auf schwierigem, weil sehr tiefem, Geläuf einen sehr schlechten Start. Die Gastgeber kamen mit viel Tempo und Willen aus der Kabine. Bereits nach wenigen Minuten verzeichnete der FC Hochrhein die erste Topchance. Melina war nach einer Flanke aus kurzer Distanz zum Abschluss gekommen, SVJ-Keeper Yannic Frey klärte den Ball per Fußabwehr, mit einem starken Reflex. Die Gastgeber zeigten sich, gerade in der Anfangsphase immer einen Schritt schneller, der SVJ spielte viele einfache Fehlpässe und lud den Gegner so immer wieder zu Tempogegenstößen ein. So auch in der 7.Minute als Meier sich auf den Weg zum Tor des SVJ machte. Seinen Schuss wollte Silvan von Ow noch blocken, er konnte diesen aber nur unglücklich abfälschen, sodass die Kugel in hohem Bogen über Frey segelte, und sich hinter ihm zum 0:1 ins Netz senkte. Die Jestetter Köpfe gingen nun aber nicht nach unten. Sofort berappelte man sich und startete seinerseits die ersten Offensivaktionen. In der 10. Minute sollte dann die schnelle Antwort folgen. Yannick Rüd schickte Nagip Bunjupi, der erstmals in der Startelf stand, auf der rechten Seite. Bunjupi setzte sich im Laufduell gegen seinen Gegenspieler durch und legte die Kugel überlegt in den Rückraum. Dort fand er den völlig freistehenden Stefano Fornino, der dem Torhüter mit einem platzierten Schuss aus ca.11 Metern keine Abwehrchance ließ. Leider sollte dies im ersten Durchgang die einzige wirkliche gute Offensivaktion des SVJ bleiben. Ein anderes Bild zeigten die Gastgeber, die immer wieder, begünstigt durch einfache Ballverluste, gefährlich vor dem Tor auftauchten. So klatschte ein, abermals abgefälschter, Schuss von Kech an die Querlatte. Zweimal rettete Frey im 1:1 gegen die Offensivabteilung des FC Hochrhein. Bis zum Halbzeitpfiff sollte aber kein Tor mehr fallen, was vor allem auf Seiten des SVJ die gute Nachricht sein sollte.
Im zweiten Durchgang war unsere Mannschaft dann gleich von Beginn weg besser im Spiel. Der Ball lief flüssiger und präziser und auch das Zweikampfverhalten steigerte sich zusehends. Ebenfalls griff eine taktische Umstellung aus der Pause umgehend. So drehte in der 52. Minute Stefano Fornino mit seinem zweiten Treffer das Ergebnis. Marco Lohr machte das Spiel breit und bediente Rüd auf der rechten Seite, dessen Flanke wurde zunächst abgeblockt, landete aber bei Fornino, der diesmal aus 16 Metern platziert ins linke Toreck traf. Für die Gastgeber schien dies zunächst ein Wirkungstreffer und dieser läutete die beste Phase des SVJ dieser Partie ein. Bis zur 65. Minute konnte man Ball und Gegner recht gut dominieren, verpasste in dieser Phase allerdings den dritten Treffer nachzulegen. Am nächsten dran zeigte sich Rüd, der bei drei Möglichkeiten leider zweimal zu überhastet abschloss und zum Dritten am Torhüter scheiterte. Bunjupi kam wenig später im Strafraum letztlich einen Schritt zu spät und nicht mehr zum Abschluss. Der FC Hochrhein wurde dann 25 Minuten vor Schluss wieder stärker und erhöhte den Druck auf den Jestetter Strafraum. Zunächst brach Maier über die rechte Seite durch, scheiterte allerdings erneut an Frey. In der 76. Minute kam es nach einem Distanzschuss zu einer sehr unübersichtlichen Situation vor dem Jestetter Tor. Ein Hochrheiner Abschluss prallte über Heck und Moog vor die Füße von Lauber, der aus 5 Metern zum Ausgleich einschob. In der Schlussviertelstunde bot sich den Zuschauern dann ein „rassiges“, intensives, aber stets faires Spiel. Beide Mannschaften suchten den Siegtreffer. Der FC Hochrhein vergab dabei ca. 5 Minuten vor Ende die größte Chance, als Melina völlig freistehend aus 16 Metern, der Ball versprang und sein Schuss so weit übers Tor ging. Auf der Gegenseite schnupperte Lohr am dritten Treffer. Sein verdeckter Abschluss wurde aber vom stark reagierenden Torhüter der Gastgeber entschärft. So blieb es bis zum Ende beim 2:2-Unentschieden. Unterm Strich steht ein Remis, dass man am Ende als leistungsgerecht bezeichnen kann. Der SVJ konnte sich in Halbzeit 1. glücklich schätzen nicht in Rückstand geraten zu sein. Die Reaktion in der zweiten Hälfte war dann aber durchaus ansprechend und zeitweise war man dem dritten Tor näher, als die Gastgeber dem Ausgleich. Diese kamen am Ende aber zum Schluss zum, sicherlich, verdienten Ausgleich. Aufgrund einer Mehrzahl klarerer Chancen auf Seiten der Gastgeber, kann man beim SVJ vielleicht sogar noch etwas besser mit der Punkteteilung leben. Es gilt nun auf der Leistung der zweiten Halbzeit aufzubauen und mit Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen den SV Buch zu gehen. Ein Heimsieg ist fällig,